Die Studierenden sind die wichtigste Zielgruppe von Stud.IP. Wie hier schon öfter ausgeführt wurde und nicht genug betont werden kann: wir, die Entwickler, nehmen Studierende ernst. Die IDEE hinter Stud.IP, die ganze Philosophie, beruht darauf das in erster Linie Studierende mit dem System zufrieden sein sollen.
Anfragen und Hinweise werden ernst genommen, und wo immer es ein Problem gibt, versuchen wir zu helfen. Wir tun das übrigens in unserer Freizeit. Und wir tun es gerne.
Manchmal allerdings… verwirrt mich Supportkorrespondenz einfach nur:
Situation: Studierende schreibt eine Mail mit dem Betreff „Stud.IP mag Ecuador nicht“.
(…) mein problem: die meisten internetcafes blocken studip*
warum? ich finde internet sollte frei machen auch fuer
auslandssemesterstudierende…vielleicht koennt ihr irgendetwas an der einstellung
aendern* (…)
Klar, ich finde auch das Internet frei machen sollte.
Die Mail an sich enthält erst einmal wenige Informationen zum eigentlichen Problem. Dennoch gut das sie sich gemeldet hat – wenn es Schwierigkeiten beim Zugriff aus dem Ausland gibt, sollten wir die natürlich, wenn möglich, ausräumen. Meine Antwort war dazu gedacht, das Problem ein wenig einzugrenzen: mit welchem Stud.IP gab es Probleme? Wurde der Zugriff von allen Internetcafés geblockt oder nur von einigen? Welcher Browser wurde verwendet?
Die Reaktion:
ich wollte in das studip $Meinestadt, aber das ist irrelevant, da ich verschiedene uni und
andere phs zum test oeffnen wollte* was nicht funktionierte* es handelt sich hier um
einen schutz, der wohl diese seite als gefaehlich meldet* aber ich will hier niemand
aergern* (…) ich wollte sie lediglich informieren, falls sich
an diesem problem etwas aendern laesst*
Danke für die schnelle Antwort. Gerne würde ich was am Problem ändern (oder es sogar lösen, aber was genau IST eigentlich das Problem?) Ließ sich kein LogIn durchführen? War die Seite Ihres Stud.IPs gar nicht erreichbar? Gab es Fehlermeldungen? Und welcher Browser wurde verwendet? Ohne spezifischere Informationen kann ich der Sache leider nicht nachgehen.
… lieber herr Dipl.-Sozw. (…)
und bin kein informatiker und desshalb weiss ich auch nicht, welche infos sie
benoetigen um nachzuforschen* sie koennten ja fragen…
(…)
so einen unfreundlichen e-mail verkehr hatte ich noch mit keinem* entschuldigen sie,
dass ich mich gemeldet habe*
tschuesss!
Ähm?!
Ich bin im Dienstleistungsgewerbe groß geworden. JEDE Anfrage wird ernst genommen. Ich bemühe mich immer freundlich zu antworten. Ich urteile auch nicht pauschal über Menschen die ihre eigene Interpunktion erfinden. Oder die der Meinung sind das Groß- und Kleinschreibung etwas ist das nur anderen zustösst.
Umso mehr stösst es mich vor den Kopf, wenn auf, in meinen Augen normale, Fragen eine so ablehnende Reaktion erfolgt.
Studierende sind im Schnitt so um die 20, wenn sie an der Hochschule anfangen. Richtig losgelegt hat die Internetwelle so um 1997. Das heisst: Heutige Studis sind quasi mit dem Netz groß geworden. Ist die Frage nach dem verwendeten Browser heute wirklich so unzumutbar? Gehört es nicht zum emanzipiertem Umgang mit Rechnern und dem Netz, dass man sich Fehlermeldungen zumindest mal ansieht?
Oder bin ich einfach wirklich so borniert wie frau mir unterstellt?
P.S.: Und müsste es nicht heißen: „Ecuador mag Stud.IP nicht?“
LoL
eigentlich ja traurig sowas, aber leider unvermeintlich. Jeder der eine mittelkomplexe Website betreibt kennt diese schnell beleidigten Querulanten deren Weltbild im Wesentlichen dadurch geprägt ist das die Schuld niemals nie bei einem selbst liegen kann.
Inhaltlich stimme ich voll zu.
Aber die (leicht) spöttische Bemerkung über die Interpunktion würde ich noch einmal überdenken, wenn ich selbst über eine derart ausgeprägte das/dass-Schwäche verfüge.
Wer im Glashaus sitzt…
Peter (der den Firefox benutzt) 🙂
Wahrscheilich gab es ein Problem mit dem selbstsignierten Zertifikat und der https Verbindung von studip. Irgendeine Browsereinstellung, die selbstsignierte Zertifikate verweigert.
ich würde mich von solchen emails nicht herunterziehen oder beeinflussen lassen. dass man sich soetwas wenigstens ein bisschen zu herzen nimmt, ist für jeden gewissenhaften supporter völlig okay. nur irgendwo sollte man sich dann sagen „schei* auf die paar leute, die ein verkorkstes weltbild haben“. ^^ eine mail in der du die deiner meinung nach unrechtfertigkeit dieser antwort erläuterst, dürfte nicht schaden. allerdings nur zur reinen aufklärung. die antwort sollte dich dann, wenn keine einsicht erfolgt, periphär tangieren 😉 peter muss ich allerdings recht geben, ein paar deutsch-aufbesserungsstunden wären dann angebracht. dass/das sollte einem studenten kein bein stellen und vor einem „und“ braucht man schon lange kein komma mehr zu setzen. 🙂
lg
rené
In einigen lateinamerikanischen Laendern, u.a. auch in Ecuador, sind (fast) alle Internetcafes mit Jugendschutzfiltern versehen, die oft recht grosse Teile des Internets blockieren. Normalerweise reicht es dann, zum Inhaber zu gehen und kurz zu bitten, das Entsperr-Passwort einzugeben, dann sollte es wieder gehen. Es wird auch niemand komisch angeguckt deshalb, offenbar wissen die Betreiber um die Macken. Vermutlich liegt der Fehler einfach dort, das „Warum?“ kann ich aber leider auch nicht beantworten.
@lilala: Danke! Das ist doch mal ein echt guter Hinweis! Ich hatte sowas fast vermutet, habe aber noch keine Möglichkeit zur Überprüfung gefunden.
Irgendwie kam mir gleich so ein Verdacht auf… Jugendschutzfilter, Stud.IP… stud… ihr wisst was ein stud ist? Möglicherweise hat sich der Filter daran gestört.
Gleiches Problem hätten dann jedoch auch die vielen stud.uni-xx.de Systeme.
Und alle Webseiten, die sich mit Pferdezucht oder Schweißtechnik beschäftigen…
Dagegen haben doch ein paar geniale Entwickler ursprünglich gegen die Filter in China etwas gebastelt… dort gibt man die gewünschte Seite in eine Suchmaske ein und die Zielseite wird in ein .gif verwandelt… http://www.picidae.net/